Schüler besuchen den Reichstag

Schüler besuchen den Reichstag

Der Reichstag und die große Politik
Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse der Haupt- und Realschule Dörverden zu Besuch in Berlin



DÖRVERDEN Die Sehenswürdigkeiten Berlins und die große Politik standen für Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse der Haupt- und Realschule Dörverden auf dem Stundenplan. Die Jugendlichen zeigten sich dabei gut vorbereitet.
Erste Adresse der Schülerinnen und Schüler in Berlin war der Reichstag. Selbstverständlich stand auch ein Besuch beim hiesigen Bundestagsabgeordneten Andreas Mattfeldt auf dem Programm. Die Schüler zeigten großes Interesse an der Arbeit im Bundestag und stellten zahlreiche Fragen.

„Nachdem wir über das aktuelle politische Geschehen, wie zum Beispiel Schuldenbremse und Wachstumsbeschleunigungsgesetz, gesprochen hatten, stellten mir die interessierten Schüler vor allem persönliche Fragen“, erklärte Andreas Mattfeldt. Dabei ging es unter anderem darum, wo der Abgeordnete in Berlin wohnt und ob er mit dem Auto von Verden nach Berlin fahre. Die Antworten des Abgeordneten darauf fielen äußerst pragmatisch aus: „Ich wohne in nächster Nähe zum Reichstag und auch zum Jakob-Kaiser-Haus, in dem sich mein Büro befindet.“ Das spare Zeit und ermögliche es ihm, abends vor Terminen noch einmal schnell nach Hause zu gehen. Von seinem Wohnort Langwedel fahre er erst mit dem Auto nach Verden und von dort mit der Bahn nach Berlin. „So habe ich während der Fahrt Zeit, Unterlagen durchzuarbeiten und Telefonate zu führen oder mich nach einer anstrengenden Sitzungswoche ein wenig auszuruhen“, erläuterte Mattfeldt.
Der Abgeordnete appellierte an die Schüler, sich kommunalpolitisch zu engagieren. Gerade in der Kommunalpolitik könne man in seinem direkten Lebensumfeld vieles positiv gestalten. Er selbst habe seine schönste politische Zeit als Ehrenamtlicher in der Kommunalpolitik erlebt und viele Freunde gefunden, so Mattfeldt.

Mattfeld machte den Jugendlichen Mut für die Lehrstellensuche. Dabei wies er darauf hin, dass nicht immer ein Studium notwendig sei, um beruflich Erfolg zu haben. Er betonte ferner, dass heute mit dem Meisterbrief des Handwerks studiert werden könne. Die begleitende Lehrerin, Regina Pietzuch-Babovic, bedankte sich bei Andreas Mattfeldt für die offenen Worte und das gute Gespräch.

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