Speed-Dating zur Bundestagswahl an der IGS Lilienthal

Speed-Dating zur Bundestagswahl an der IGS Lilienthal

 

Persönliche Vorstellung, möglichst viele Fragen umfassend und überzeugend beantworten, einen guten Eindruck hinterlassen und das alles in etwas mehr als zehn Minuten, direkt nacheinander in sechs Klassen der Integrierten Gesamtschule Lilienthal-Grasberg: Das war mein anspruchsvolles Programm als hiesiger Bundestagsabgeordneter beim Speed-Dating zur Bundestagswahl.

Mich hat beeindruckt, wie wenig Berührungsängste die Schüler gehabt haben. Sie waren thematisch und inhaltlich sehr gut vorbereitet. Dabei wollten die künftigen Wähler eine Menge wissen: Vom Alltag eines Politikers, seinen Beweggründen in die Politik zu gehen, über seine Haltung zur Legalisierung des Cannabis-Konsums und zur Ehe für alle, von der Flüchtlingskrise bis zum Waffenexport, zur Lage in der Türkei und zur Schließung des Jugendheims Falkenberg.

Ich habe die jungen Menschen dazu aufgefordert, sich auch politisch aktiv zu engagieren und zu versuchen ihre Interessen durchzusetzen. Egal, ob in den Vereinen, bei der Feuerwehr oder in der Politik. Mir hat bei meinem beruflichen Werdegang sehr geholfen, dass ich mich als junger Mensch für den Erhalt des Freibades in seinem Heimatgemeinde Langwedel eingesetzt habe. Bei der Suche nach Partnern, die unser Vorhaben unterstützen, bin ich damals bei der CDU gelandet und da bin ich bis heute richtig, auch wenn ich nicht mit allem übereinstimme, was meine Partei macht.

Einen guten Politiker zeichnet aus, dass er verlässlich ist, ein Rückgrat auch innerhalb der eigenen Partei beweist und für die bestmögliche Lösung streitet. Den Jugendlichen habe ich auch vor Augen gehalten, dass sie in einem sehr positiven Umfeld aufwachsen. Deutschland geht es gut, wir zahlen Schulden zurück und unsere Probleme sind lösbar. Das ist in vielen europäischen Staaten anders. Bei uns gibt es kaum noch Jugendarbeitslosigkeit, die Wirtschaft wächst und braucht Fachkräfte. Gerade den jungen Menschen stehen heute viel mehr Wege offen, als früher.

Um die Zukunft unserer heutigen Jugendlichen zu sichern, gibt es für mich und die CDU nur eine Möglichkeit: Wir können nur das verteilen, was wir erwirtschaftet haben. Dafür braucht die Wirtschaft den Freiraum, innovative Konzepte zu entwickeln und umzusetzen. Wir dürfen im nächsten Jahrzehnt keine neuen Schulden machen, damit sie als Erwachsene die finanziellen Spielräume bekommen, um selbst entscheiden zu können.

Politik ist immer auch Streit um die Sache, habe ich den IGS-Schülern erklärt. Es ist wichtig, klar zu sagen, wo man steht. Aber man darf nicht verletzend sein und sollte im politischen Gegner zuerst immer den Menschen sehen. Entsprechend habe ich zu mehr Toleranz mit demokratisch Andersdenkenden aufgerufen.