Stromleitung SuedLink: Gespräch mit Verteidigungsministerium

Stromleitung SuedLink: Gespräch mit Verteidigungsministerium

GrübelDer Landkreis Verden und ich haben eine andere Trassenführung für die Stromleitung SuedLink vorgeschlagen. Wir fordern einen Verlauf südlich ab Buxtehude entlang der B3 und anschließend der A7. Dies würde zum einen dem Bündelungsgebot entsprechen und zum anderen dem Planungsgrundsatz einer möglichst kurzen und gestreckten Leitungsführung. In diesem Fall wäre der Landkreis Verden nicht mehr von dem Trassenbau betroffen.

Eine Trassenführung entlang der B3 und A7 würde allerdings bedeuten, dass der Randbereich des Truppenübungsplatzes Bergen für den Trassenbau genutzt werden müsste. Der Leitungsbauer TenneT hat bislang damit argumentiert, dass dies nicht möglich sei.

Deshalb habe ich einen Termin mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Markus Grübel, organisiert, um vom Bundesverteidigungsministerium zu erfahren, ob und welche Möglichkeiten es gibt, Randbereiche des militärischen Geländes für die Stromtrasse zu nutzen. Am Rande des Übungsplatzes entlang der A7 hätte die Stromleitung weniger Auswirkungen auf Mensch und Umwelt als bei uns im Landkreis Verden.

Das Bundesverteidigungsministerium hat keinen grundsätzlichen Widerstand gegen die Nutzung des Randbereichs des Truppenübungsplatzes für den Leitungsbau geäußert. Auch dort will man seinen Beitrag zur Energiewende leisten.

Das Bundesverteidigungsministerium hat darum gebeten, einen genauen Vorschlag für einen alternativen Trassenverlauf zu erhalten. Anhand dessen will es dann prüfen, ob und wenn ja wie der Übungsbetrieb davon eingeschränkt würde oder nicht. Jetzt ist TenneT an der Reihe, dem Verteidigungsministerium einen solchen Trassenverlauf vorzuschlagen. Hierzu werden wir den Leitungsbauer auffordern.