Stromtrasse nicht über Kindergärten und Wohnhäuser
Die Zusage von TenneT-Chef Lex Hartman, die Stromtrasse Suedlink nicht über Kindergärten und Wohnhäuser zu bauen, haben 200 interessierten Bürger und Bürgerinnen bei unserer Informationsveranstaltung im Verdener Niedersachsenhof mit Erleichterung zur Kenntnis genommen. Der Großteil der deutschen Bevölkerung wollte den Ausstieg aus der Atomkraft. Die damit verbundene Energiewende macht es nun aber erforderlich, den Strom von Nord nach Süd zu transportieren. Daher ist der Bau der Suedlink-Trasse zwingend erforderlich. Ich freue mich, dass es gemeinsam mit Dr. Heinz-Jürgen Scheid von der Bundesnetzagentur gelungen ist, deutlich zu machen, wie die einzelnen Planungsschritte in den kommenden Jahren aussehen werden. Da das Vorhaben transparent und öffentlich ist, bin ich mir sicher, dass die Akzeptanz über den endgültigen Trassenverlauf in der Bevölkerung am Ende hoch sein wird. Noch können alle Bürger Vorschläge einbringen. Von den 1700 Ideen, die bisher gekommen sind, wurden laut Lex Hartman bereits 90 Prozent in die Planungen einbezogen. Ich setze mich weiterhin dafür ein, dass die Trasse südlich ab Buxtehude entlang von B3 und A7 unter anderem über einen Randbereich des Truppenübungsplatzes Bergen führt. Deshalb habe ich bereits einige Gespräche mit Verantwortlichen in Berlin geführt, unter anderem auch mit Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen sowie mit Minister Sigmar Gabriel. Dieser Trassenverlauf entspräche dem Bündelungsgebot und dem Gebot einer stringenten Leitungsführung. Auch der Bund muss seinen Beitrag zur Energiewende leisten und zumindest die Randbereiche des Truppenübungsplatzes für die Stromtrasse zur Verfügung stellen.
Foto (von links nach rechts): Wilhelm Hogrefe, Andreas Mattfeldt MdB und der Chef des Netzbetreibers TenneT Lex Hartmann beim Blick auf die Karte mit den unterschiedlichen Trassenvorschlägen