Unser PPPler erzählt – Teil 1

Unser PPPler erzählt – Teil 1

TimTim Mühlenbeck war mit dem Parlamentarischen Patenschafts-Programm des Deutschen Bundestages für Schüler ein Jahr in den USA. Als Juniorbotschafter hat er den Wahlkreis Osterholz-Verden vertreten und dabei einiges über Land und Leute gelernt. In einer kurzen Reihe „Unser PPPler erzählt“ ermöglicht er uns einen kleinen Einblick in seine Abenteuer. Heute der erste Teil, in dem er von seiner Gastfamilie erzählt:

Hallo, mein Name ist Tim Mühlenbeck. Ich werde in diesem Bericht die Kernpunkte meines Auslandsaufenthaltes von August 2012 bis Juli 2013 schildern. Ich war mit dem Parlamentarischen Patenschafts Programm in Lake Fenton, Michigan. Ca. 1,5 Stunden von Detroit entfernt. Während  meines Jahres habe ich viel erlebt. Wahrscheinlich zu viel, um es überhaupt je in Worte zu fassen, aber ich versuche so aufschlussreich wie möglich zu berichten. Manchmal werde ich in der Gegenwart schreiben, obwohl ich schon wieder in Deutschland lebe. Bestimmte Dinge werden für mich immer so sein, wie sie dort waren. Z.B. werden meine Gasteltern für immer meine Gasteltern bleiben, weil sie für mich meine zweite Familie sind.

Meine Gasteltern sind Barbara und Kenneth Johnson aus Lake Fenton, Michigan.  Ich habe fünf Gastgeschwister. Sandra ist 22 Jahre alt, studiert in Flint, MI und ist die einzige Gastschwester, die noch zu Hause lebt. Meine anderen Geschwister sind erwachsen und haben bereits eigene Kinder. In Deutschland bin ich das einzige Kind meiner Eltern, habe einen Cousin und eine Cousine. In den USA bin ich 7facher Onkel! Mein jüngster amerikanischer Neffe wurde kurz vor meiner Abreise geboren und ich vermisse den kleinen Gavin sehr. Über Facebook kann ich anschauen, wie er wächst.

Meine Gastmutter betreibt einen privaten Kindergarten in unserem Haus. Um mich herum waren also noch mehr Kinder, was mich aber nicht störte, da ich Kinder sehr gerne habe. Wenn ich mal ausnahmsweise Langeweile hatte, gab es immer etwas zu tun. Mein Gastvater geht sehr früh aus dem Haus, sogar noch bevor die ersten Kinder um sechs Uhr morgens zu uns kommen. Er arbeitet in einem Maschinenbauunternehmen als  Zeichner. Wir haben zwei Hunde, Yuki und Fuzzy, die den Tag einfach nur perfekt machen. Es sind die wunderbarsten Haustiere der Welt! Es ist unbeschreiblich, wie man ihnen stundenlang dabei zusehen kann, wenn sie sich jagen, um einen Kauknochen zu ergattern, obwohl sie beide ihren eigenen Knochen haben. Meine Gasteltern sind die nettesten Menschen, die ich je getroffen habe. Wenn ich ein Problem hatte, wurde alles stehen und liegen gelassen, um es zu lösen. Alles war entspannt und ohne Druck. Selbst als meine Gastmutter anfing, neben ihrer Arbeit College-Klassen zu nehmen, war sie immer für mich da, wenn ich sie brauchte.

 

In der nächsten Folge erzählt Tim vom amerikanischen Schulsystem und seinen Erlebnissen als High School Student.