Weiter Förderung für Mehrgenerationenhäuser

Abgeordnete: Bund legt neues Programm für die Jahre 2017 bis 2020 auf / Zuschusshöhe unverändert

VON BERNHARD KOMESKER

Landkreis Osterholz. Der Bund stellt die Finanzierung der Mehrgenerationenhäuser ab 2017 auf neue Füße. Das teilten jetzt Christina Jantz-Herrmann (SPD) und Andreas Mattfeldt (CDU) unabhängig voneinander mit.

Mit einem Bundesprogramm werde die Förderung der Einrichtung in Osterholz-Scharmbeck zunächst bis 2020 abgesichert, schrieben die beiden Bundestagsabgeordneten aus dem Wahlkreis. „Wir wollen die bisherigen Standorte und Trägerstrukturen möglichst umfassend erhalten, um wertvolles Erfahrungswissen zu sichern“, sagte Andreas Mattfeldt, während Christina Jantz-Herrmann betonte, die SPD habe sich bereits im Sommer 2015 mit der Forderung nach einer längerfristigen Absicherung durchsetzen können.

Das derzeitige Aktionsprogramm war zuletzt nur bis Ende 2016 verlängert worden. Die Gesamtfördersumme je Haus wird weiterhin 40 000 Euro betragen; drei Viertel davon trägt der Bund, die Kofinanzierung übernehmen Kommune, Landkreis oder Land. Das neue Bundesprogramm soll den Einrichtungen mehr Flexibilität einräumen, ihre Angebote an den jeweiligen Ausgangslagen und Bedürfnissen vor Ort auszurichten, hat Christina Jantz-Herrmann im zuständigen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erfahren.

Mattfeldt sagte, es gehe auch um Planungssicherheit. Einzelheiten der kommenden Förderrichtlinie stünden im April fest, sodass dann Interessenbekundungsverfahren der Finanzierungspartner anlaufen könne. Länder, Kommunen und kommunale Spitzenverbände sowie die bisher geförderten Mehrgenerationenhäuser sollen darüber rechtzeitig informiert werden.

Nach den Worten der SPD-Abgeordneten werde es künftig zwei inhaltliche Schwerpunkte geben: die Gestaltung des demografischen Wandels sowie die Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte. Daneben würden mit den Angeboten drei sogenannte Querschnittsziele verfolgt: die generationenübergreifende Arbeit, die Einbindung freiwilligen Engagements und die Orientierung auf das unmittelbare soziale Umfeld der Häuser.

aus OHZ-Kreisblatt vom 01.03.2016