Winterferien: Mit Vorstoß erste Hürde genommen

Winterferien: Mit Vorstoß erste Hürde genommen

Wald2Ich habe mit meinem Vorstoß, die niedersächsischen Winterferien von zwei auf fünf Tage auszuweiten, eine erste Hürde genommen. Ich hatte die niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt angeschrieben und darum gebeten, sich bei der Kultusministerkonferenz 2015 dafür einzusetzen, dass die Winterferien in Niedersachsen von zwei auf fünf Tage ausgedehnt werden. Diese drei Tage sollten nach meinem Vorschlag bei den Sommerferien eingespart werden, sodass die de facto Ferienlänge pro Jahr nicht ansteigt.

Die Antwort aus dem Kultusministerium lässt mich hoffen, dort heißt es: „Für die Schuljahre ab 2017/2018 wird in Niedersachsen ein Erlassentwurf erarbeitet, der eine Variante mit und eine ohne Winterferien enthält.“ Dieser Erlass soll dann in das Anhörungsverfahren eingebracht werden und anschließend wertet das Landesministerium die Stellungnahmen aus.

Damit ist die erste Hürde genommen und ich konnte bereits einen Teilerfolg für meinen Vorstoß verzeichnen. Ich hoffe nun, dass dieser Erlass nicht wieder von den Interessenvertretern der niedersächsischen Tourismuswirtschaft vor allem aus den Seebad-Regionen abgelehnt wird und die Landesregierung vor diesem Widerstand einknickt. Die Wegnahme von drei Ferientagen im Sommer führt nicht zwingend zu einem Einbruch bei der niedersächsischen Tourismusindustrie. Denn gerade in Niedersachsen lässt es sich zu jeder Jahreszeit hervorragend Urlaub machen. Ich erhalte sehr positive Unterstützung aus der Tourismusregion Harz, die gerade nach den enormen Investitionen in die Ski-Gebiete zusätzliche Übernachtungen dringend benötigt.

Außerdem hatte ich zur Kompensation für die niedersächsische Tourismuswirtschaft vorgeschlagen, den Ferienkorridor von 80 auf 90 Tage auszuweiten. Hierauf antwortete das Kultusministerium, dass der Gesamtferienzeitraum von 2011 bis 2017 nur im Jahr 2014 bei unter 80 Tagen läge – sonst läge er immer darüber. Ich lese aus den aufgeführten Gründen, die gegen eine Ausweitung sprechen, eine ablehnende Haltung des Ministeriums gegenüber einer Ausweitung des Korridors heraus.

Nachdem Ende letzten Jahres über meinen erneuten Vorstoß berichtet wurde, habe ich einen so enormen Zuspruch erfahren – sowohl aus meinem Wahlkreis als auch aus ganz Niedersachsen. Das hat mich bestätigt, auf dem richtigen Pfad zu sein. Ich hoffe, dass bald schon viele niedersächsische Familien längere Winterferien – vielleicht zum Ski fahren – nutzen können.