Zuschuss für Kita „Sprache und Integration“

18. Mai 2011
Pressespiegel

Christopherus-Kirchengemeinde Ottersberg erhält Geld aus dem Bundesfamilienhaushalt

Ottersberg (ud). Frohe Kunde für den evangelischen Kindergarten der Christophorus-Kirchengemeinde in Ottersberg und den Flecken Ottersberg. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt teilt mit, dass der Kindergarten künftig über vier Jahre verteilt insgesamt 100000 Euro aus dem Bundeshaushalt erhält. “ Es ist mir bereits gelungen, zwei Kita-Verbünde sowie drei weitere Kitas im Landkreis Verden aus diesem Programm fördern zu lassen. Nun freue ich mich, dass eine weitere Kindertagesstätte in den Genuss der Bundesförderung kommt“, sagt Mattfeldt. Die Mittel werden bereitgestellt aus dem Haushalt des Bundesfamilienministeriums, für den Mattfeldt im Haushaltsausschuss des Bundestages mit zuständig ist.

„Sprache ist der Schlüssel zur Integration. Jedes dritte Kind, das zu Hause nicht oder nur wenig Deutsch spricht, wird in einem Umfeld betreut, in dem die deutsch- sprechenden gleichaltrigen Kinder in der Minderheit sind“, sagt Mattfeldt. Eine alltagsnahe Sprachförderung werde dadurch erheblich erschwert. Es gibt Einrichtungen, in denen mehr als 75 Prozent der betreuten Kinder zu Hause als Familiensprache nicht Deutsch sprechen. Hinzu komme eine große Zahl von Kindern, die zu Hause Deutsch sprechen, aber trotzdem einen Sprachförderbedarf haben. Hier sieht Andreas Mattfeldt Handlungsbedarf. Vor diesem Hintergrund hat Bundesfamilienministerin Kristina Schröder das Bundesprogramm „Offensive Frühe Chancen Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“ initiiert, für das der Bund bis 2014 rund 400 Millionen Euro zur Verfügung stellt, um bis zu 4000 Einrichtungen zu „Schwerpunkt Kitas Sprache und Integration“ auszubauen.
„Wichtig für die Kommunen ist, dass dieses Geld keine Kofinanzierung durch den kommunalen Haushalt erfordert. Das schafft den Spielraum, in der Kindertagesstätte in Ottersberg eine Halbtagsstelle einer zur Sprachförderung qualifizierten, angemessen vergüteten Fachkraft zu schaffen“, freut sich Andreas Mattfeldt. Das sieht auch der Ottersberger Bürgermeister, Horst Hofmann so und freut sich, dass Bund und Kommune in dieser Frage an einem Strang gezogen haben und auch weiter ziehen werden.

© Copyright Bremer Tageszeitungen AG, Datum: 18.05.2011