Zwei Brüder im Fokus von Kunst und Kultur

Mit einem ebenso großartigen wie spannenden Kultur-Event macht die Lilienthaler Kunststiftung Monika und Hans Adolf Cordes in den nächsten zwölf Monaten von sich reden. In den Ausstellungsräumen in der Straße Trupe 6 werden vom 18. März bis zum 30. September die Bedeutung und das Leben der beiden Brüder Jürgen Christian und Johann Dietrich Findorff im Mittelpunkt stehen. Eine Ausstellung der besonderen Art, deren Details ich mir vor Ort von den Ausstellungs-Initiatoren um den Galeristen und Stiftungsvorsitzenden Hans Adolf Cordes habe erläutern lassen.

Das, was ich bei meinem Besuch erfuhr, war so spannend und interessant, dass ich spontan meine Unterstützung in Aussicht gestellt habe. Zum einen wird beispielsweise deutlich, welche Leistungen der Moorkommissar Jürgen Christian Findorff Zeit seines Lebens für die Entwicklung der gesamten Region vollbracht hat und zum anderen erfährt der Betrachter, welche künstlerische Schaffenskraft in dem ehemaligen Tischlergesellen Johann Dietrich Findorff geschlummert haben mögen. Schließlich avancierte er zum Hofmaler der mecklenburgischen Herzöge. Diverse Gemälde und zahlreiche Radierungen liefern im Rahmen der bisher einmaligen Ausstellung einen Beweis. Auch hier bewahrheitet sich die Erkenntnis: Kunst kommt nun mal von Können.

Entsprechend meiner Zusage, mich für das Projekt einzusetzen, habe ich Staatsminister Bernd Neumann auf die Ausstellung aufmerksam gemacht. Und gemeinsam haben wir es geschafft, Bundesmittel in Höhe von 19 000 Euro für dieses überregionale Kulturprojekt locker zu machen. Immerhin liegen die Gesamtkosten bei rund 100 000 Euro. Eine Summe, die von der Kunststiftung allein nicht aufzubringen wäre. Ich freue mich, dass sich mein Einsatz für die Stiftung gelohnt hat.

Die seit Monaten in Lilienthal ehrenamtlich geleistet Arbeit kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Das Projekt umfasst nicht nur die Ausstellung mit Gemälden, Radierungen und einem sehr informativen Kartenmaterial, sondern beinhaltet auch ein Buch über die beiden Brüder, einen Malwettbewerb für Kinder, ein Teufelsmoor-Musical sowie diverse Vortrags- und Filmveranstaltungen. Ich wünsche diesem Kultur-Event viel Erfolg und eine große Resonanz, denn beides hat es verdient.