150 Jahre Wasser- und Schifffahrtsamt Verden – Reform: Standort bleibt erhalten
Gerade nehme ich an dem Festakt des Wasser- und Schifffahrtsamts (WSA) Verden zum 150-jährigen Bestehen teil und höre den Ausführungen von Celles Landrat, Klaus Wiswe, zu.
In den vergangenen Monaten haben die Planungen zu einer Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) bei uns in Verden hohe Wellen geschlagen. Wir haben das erste Etappenziel wie angekündigt erreicht. Dadurch, dass jetzt andere Reviergebiete erarbeitet wurden, besteht die Möglichkeit, dass der Standort des WSA in Verden seine Kompetenzen als Fachamt für den gesamten Weserbereich einbringen kann.
Mein Optimismus speist sich aus dem 6. Bericht des Bundesverkehrsministeriums zur Reform der WSV, der uns Haushältern vorgelegt wurde. Dieser Bericht ist fachlich und sachlich begründet und findet bei den Mitarbeitern große Akzeptanz.
Der Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass die Standorte der bisherigen 39 Wasser- und Schifffahrtsämter erhalten bleiben und diese in 18 neu strukturierten Ämtern aufgehen sollen. Betriebsbedingte Kündigungen schließt der Bericht aus und es soll keine Um- oder Versetzungen bzw. Abordnungen gegen den Willen der Beschäftigten geben. Die Ämter sollen künftig für zusammenhängende Verkehrsreviere zuständig sein und die regionale Kompetenz der neuen Ämter soll gegenüber der bestehenden Struktur gestärkt werden.
Ich habe seinerzeit die bereits weit vorangeschrittenen Planungen für die Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung gestoppt. Auch innerhalb der WSV ist es unstrittig, dass eine Reform nötig ist. Gemeinsam mit dem Personalrat des WSA in Verden kämpfe ich weiter für den Erhalt des Amtes. Ein erster Schritt ist in die richtige Richtung gemacht, weitere müssen folgen. Wie bereits berichtet, habe ich zahlreiche Gespräche gemeinsam mit dem Personalrat geführt.
Die Ursprungs-Pläne für die Reform sind damit vom Tisch und neue Planungen sind eingeleitet, die eine wesentlich höhere Akzeptanz bei den Beschäftigten im Bereich der WSV finden. Ich habe dies nun erneut zum Anlass genommen, die Spitze des für die Reform verantwortlichen Bundesverkehrsministeriums anzusprechen, damit das WSA in Verden als eigenes Revieramt erhalten bleibt.