Alter Fördersatz wird verlängert

 

Solaranlagen-Betreiber bekommen alten Fördersatz länger
CDU-Bundestagsabgeordneter Mattfeldt erreicht „Bestandschutz für bereits begonnene konkrete Investitionsvorhaben“

LANDKREIS. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt greift einigen neuen Betreibern von Solarenergie in den Kreisen Verden und Osterholz unter die Arme. Denn nicht wenige hätten vor Bekanntwerden der Pläne zur Senkung der Fördersätze ihre Anlagen geplant und vor allem finanziell durchgerechnet.

„Ich freue mich, dass es gelungen ist, den Absenkungszeitpunkt der Einspeisevergütung für Dachanlagen gleichzusetzen mit der für Acker- und Freiflächen“, berichtet Mattfeldt. Ursprünglich hätten die Koalitionsplanungen vorgesehen, dass die Fördersätze für Dachflächen für Anlagen, die ab dem 1. 4. 2010 ans Netz gehen, und für Acker- bzw. Freiflächen für Anlagen, die ab dem 1. 7. 2010 dran sind, verringert werden sollen.

Viele, so Mattfeldt, schafften es nicht mehr, bestellte Anlagen rechtzeitig zu installieren. Durch die angekündigte Kürzung der Fördersätze sei die Nachfrage sowohl bei den Herstellern als auch bei den Monteuren von Solarmodulen enorm gestiegen, so dass die Lieferzeiten sich erheblich verlängert hätten.

„Ich habe mich davon überzeugt, dass es sinnvoll ist, eine längere Übergangsfrist vorzusehen, damit diejenigen, die bereits mit ganz konkreten Investitionsvorhaben begonnen haben, einen Vertrauensschutz genießen können. Deshalb habe ich mich erfolgreich in meiner Fraktion für diese Änderung einsetzen können“, freut sich Mattfeldt.

Die Solarenergie habe im Vergleich zu den anderen Erneuerbaren Energien das größte Kostensenkungspotenzial, stellt er fest. Der starke Preisrückgang bei Solarmodulen und deren Installation führe bei den gegenwärtigen Vergütungssätzen zu einer Überförderung und damit zu wirtschaftlichen Fehlanreizen, die der Stromkunde teuer bezahlen müsse.

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