Alter ICE in neuer Innenausstattung
Heute bin ich verdammt spät auf dem Weg nach Berlin. Aufgrund der Verkehrsfreigabe der Autobahnabfahrt Langwedel und der Übergabe eines Förderbescheides aus dem Denkmalschutzprogramm des Bundes an den Erbhof in Thedinghausen hat sich meine Anreise nach Berlin erheblich verzögert. Ich werde erst um 19.33 am Hauptbahnhof ankommen.
Beim Betreten des ICE in Hannover war ich sehr überrascht. Zwar bin ich in einen 20 Jahre alten Zug gestiegen, doch dieser wurde von innen komplett neu ausgestattet. Das neue Interieur riecht sogar noch neu. Fast so, als wenn man ein neues Auto gekauft hat. Ich muß schon sagen, Kompliment an die Bahn. Geht doch! Sogar die Kaffeemaschine ist phantastisch!
Gleich nach meiner Ankunft in Berlin darf ich dann mit Franzsösischen Finanzsenatoren über das Konzept der deutschen Schuldenbremse sprechen. Ich hoffe, dass dies heute ohne den bei unserem Nachbarn sonst üblichen und erheblichen Rotweingenuss abgeht.
Als Sohn eines Franzosen bin ich persönlich sehr skeptisch, ob das französische Volk wirklich gewillt ist, in seinem Land die dringend notwendigen Reformen anzugehen. Ich habe große Sorge, dass es ohne Reformen um die Wettbewerbsfähigkeit der zweitgrößten Volkswirtschaft in Europa nicht gut bestellt ist.