Mattfeldt: „Ich bin entsetzt“

Ehrliche Aufklärung von RWE gefordert

VÖLKERSEN. Der Austritt von benzolhaltigem Wasser bei der Erdgasförderstelle der RWE Dea in Völkersen im August schlägt mächtig Wellen und so schnell dürfte in der Angelegenheit auch keine wirkliche Ruhe einkehren. In der Sache meldet sich jetzt auch der Völkerser Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt zu Wort und das durchaus kritisch gegen über dem Energieriesen: „Ich bin entsetzt, was da passiert ist und vor allem darüber, wie die RWE Dea damit umgegangen ist. Ich kann die Ängste der betroffenen Anwohner voll und ganz verstehen.

Das Kommunikationsverhalten der RWE Dea ist nicht nachvollziehbar. Allein der Ausspruch ‚Es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung‘ reicht nicht. Grundsätzlich halte ich die Erdgasförderung in Völkersen für wichtig und richtig. Wir brauchen eine schnelle, lückenlose und ehrliche Aufklärung dessen, was vorgefallen ist und welche Auswirkungen das auf das Grundwasser sowie für die Anwohner hat. Ich stehe deshalb in engem Kontakt mit der RWE Dea und habe den Vorstandsvorsitzenden, Herrn Rappuhn, aufgefordert, schnell und ehrlich den Vorfall zu klären und es vor allem den Anwohnern zu erklären, was passiert ist und ehrlich aufzuklären, welche Folgen das hat.“

Allerdings frage er sich, so Mattfeldt, angesichts des Vorfalls, ob genügend Mechanismen zum Schutz der Bevölkerung vorhanden seien. Er werde daher Gespräche mit den von diesem Thema betroffenen Bundes- und Landesministern suchen.
„Wenn die bisher vorgesehenen Verfahren nicht ausreichen und die RWE Dea weiter so mit den Ängsten der Bevölkerung umgeht wie bisher, müssen wir prüfen, ob nicht andere Maßnahmen zum Schutze der Bevölkerung ergriffen werden können und müssen.“

© 2009 Kreiszeitung Verlagsgesellschaft