Radwandern, Burgbräu und Schlemmerkorb

 Touristik-Verein Langwedel besteht seit zehn Jahren / Angebote kommen gut an / 30000 Übernachtungsgäste

 Zehn Jahre nach der Gründung kann der Touristik-Verein Langwedel positive Bilanz ziehen.  

 

Wander-, Sport- und Fitnessangebote, dazu die breite Palette von lokalen Produkten haben zum Erfolg beigetragen. Renner ist zweifgellos das Bier der Marke „Burgbräu“. Auch als Übernachtungsort hat sich Langwedel einen Namen gemacht.

 

 

 

Von inka Sommerfeld Langwedel. „Wir haben viel erreicht: Die Anzahl der Gäste im Flecken Langwedel steigt, etwa 30 000 Übernachtungsgäste waren es im vorigen Jahr. Für uns ist das nicht nur Lohn für unsere Arbeit, sondern zugleich Ansporn, auch weiterhin neue, innovative Produkte zu entwickeln“, meint der Vorsitzende des Touristik-Vereins Langwedel (Weser), Christoph Meyer. Der Verein besteht seit zehn Jahren – Grund für einen Rückblick.
Meyer, Gründungsmitglied und Vorsitzender seit Beginn, hat die Historie zusammengefasst: „Wir begannen mit großen Ambitionen und einem knappen Dutzend Mitglieder. Heute haben wir 61 Mitglieder und vieles angeschoben.“ Im Laufe der Jahre haben sich zwei Schwerpunkte herauskristallisiert, von denen Mitglieder und Gäste profitieren.
 

 

Der eine ist das vielfältige Angebot zum Wandern und Radfahren in Langwedel: Sieben Rad- und Wanderwege, Kanutouren und Pferdesportangebote gibt es im Flecken. Angebote, die gern und gut angenommen werden. Die Auflagenhöhe der jeweiligen Broschüren steigt stetig. Besonders beliebt sind die ausgeschilderten Radwege – allen voran der Radweg „Langwedel erFahren“ und der „Kirchenradweg“ – die Gesamtauflagenhöhe der Prospekte liegt bei 39 000 und 60 000 Exemplaren.
Böllerbrot und Burgbräu „Der zweite Schwerpunkt sind die lokalen Erzeugnisse, die wir gemeinsam mit unseren Partnern entwickeln. In den vergangenen drei Jahren haben wir ein breites Angebot aufgebaut. Angefangen hat es mit unseren Brotsorten ‚Böllerbrot‘ und ‚Ritterbrot‘. Beide Produkte erfreuen sich großer Beliebtheit“, so Meyer.
2010 stand im Zeichen des Bieres. „Das im April eingeführte Langwedeler Burgbräu ist ein voller Erfolg: Mehr als 100 000 verkaufte Flaschen in anderthalb Jahren sind ein deutlicher Beleg dafür“, freut sich der Vorsitzende. Angeregt durch den Erfolg entschloss sich der Verein noch im selben Jahr, das Saisonbier Winterbräu auf den Markt zu bringen. Die Besonderheit: Das Schwarzbier wird in einer Halbliter-Keramikflasche verkauft. Das Angebot der lokalen Sorten wird abgerundet durch das zweite Saisonbier: Das Burg-Bock, das in limitierter Auflage verkauft wird.
„Eine komplette Mahlzeit ist unser ‚Bischofs-Burger‘. Ganz bewusst haben wir ihn nicht als kleine Nachahmung geplant, wie man ihn an jeder Ecke findet. Der etwas andere Burger ist in zwei Versionen zu bekommen“, erklärt Meyer.
Und dann gibt es auch noch etwas für den gemütlichen Snack: die Etelser Schloss-Pralinen. Handgemacht und von hoher Qualität, werden die süßen Sachen gern gekauft.
„Wer alle Produkte auf einmal haben möchte, für den haben wir einen Schlemmerkorb kreiert, in dem alle Langwedeler Spezialitäten zusammengefasst sind“, betont Meyer.
Das komplette touristische Angebot in Langwedel ist zudem im „Langwedeler Schlemmerbuch“ aufgeführt: kulinarisches Sortiment, Übernachtungsmöglichkeiten und Freizeitangebote.
Das zehnjähriges Vereinsbestehen soll am Sonntag, 3. Juni, mit einem großem Programm gefeiert werden. Dazu sind alle eingeladen, die mit dem Verein nicht nur auf das kleine Jubiläum anstoßen sondern auch radfahren wollen. Treffpunkt ist um 10 Uhr vor dem Rathaus – mit Fahrrädern.
Vorgesehen ist, dass Vereinsvorsitzender Christoph Meyer die Gäste begrüßt und „Altbürgermeister“ Andreas Mattfeldt über die Anfänge des Touristik-Vereins informieren wird .
Um 10.15 Uhr fährt der Verein mit der hoffentlich großen Gruppe zum Anleger der „Flotte Weser“ an der Kanal-Brücke nach Daverden. Die Ankunft ist für etwa 10.45 Uhr geplant. Dort wird Bürgermeister Andreas Brandt die Anlegestelle offiziell freigeben. Um 11 Uhr soll es dann mit dem Schiff durch die Schleuse zum Drosselhof gehen. Die Ankunft ist für 11.45 Uhr vorgesehen. Landrat Peter Bohlmann hält eine kurze Ansprache, und dann darf der Hunger mit Gegrilltem gestillt werden. Gemütliches Beisammensein ist angesagt. Die Kosten für das Essen betragen fünf Euro.
Der Touristik-Verein weist darauf hin, dass die Fahrräder am Anleger auf das Schiff verladen werden. Eine Rückfahrmöglichkeit per Schiff besteht nicht. Radfahrer sollten daher ihre Heimfahrt selbst organisieren.

© Copyright Bremer Tageszeitungen AG, Datum: 04.05.2012