Soldaten treffen Mattfeldt in Berlin

 Offen für Ausrüstungswünsche
 
Von Michael Rabba Osterholz-Scharmbeck·Berlin. Soldaten der Logistikschule in Garlstedt haben sich in der Hauptstadt Berlin mit dem für Osterholz zuständigen CDU-Bundestagsabgeordneten Andreas Mattfeldt getroffen. In den Gesprächen sei es vor allem um Ausrüstungsfragen, den Einsatz in Afghanistan und die finanzielle Ausstattung der Bundeswehr gegangen, teilte der Politiker mit.

Die Soldaten hätten in den Gesprächen Kritik an der Ausrüstung der Bundeswehr vorgebracht, erläuterte Mattfeldt. Seine Gesprächspartner hätten den Wunsch geäußert, bei Ausrüstungsgegenständen nicht warten zu müssen bis die deutsche Industrie so weit ist, Fahrzeuge mit entsprechenden Anforderungen produzieren zu können. Wenn benötigte Fahrzeuge bereits im Ausland entwickelt wurden, müssten diese auch angeschafft werden können.
Bei ihm seien die Soldaten mit diesem Wunsch auf offene Ohren gestoßen, so der CDU-Bundestagsabgeordnete: „Sicher ist es immer besser, wenn wir deutsche Produkte für die Bundeswehr beschaffen können, denn das stärkt den deutschen Markt. Wenn das allerdings auf Kosten der Sicherheit der Soldaten im Auslandseinsatz geht – weil sie beispielsweise einen Hubschrauber, der sie schützen könnte, noch nicht haben, weil er in Deutschland noch nicht entwickelt werden konnte – dann muss es Ausnahmen geben.“ Denn „die Sicherheit unserer Soldaten muss ganz oben stehen“.
Der Einsatz der deutschen Soldaten in Afghanistan müsse mehr gewürdigt werden, bilanziert der CDU-Politiker das Treffen mit den Gästen aus Garlstedt. Die Bundeswehr trüge in Afghanistan dazu bei, dass dieses Land von Terroristen nicht als Rückzugsraum genutzt werden kann. Deshalb, so Mattfeldt, sei für ihn klar: „Wir müssen den Soldaten den Respekt zollen, den sie verdienen.“ Der CDU-Politiker kündigte an, die Logistikschule in Garlstedt demnächst besuchen zu wollen.

© Copyright Bremer Tageszeitungen AG, Datum: 12.05.2010