„Vermisse die Kommunalpolitik“

Mattfeldt und Kandidatur für den Kreistag

LANGWEDEL. „Ich vermisse die Kommunalpolitik sehr. Nun stehen am 11. September in Niedersachsen Kommunalwahlen an und ich habe entschieden, dass ich mich im Kreistag des Landkreises Verden, wenn ich denn gewählt werde, engagieren möchte“, so der aus Völkersen stammende Mattfeldt in einer Presseerklärung. Die Langwedeler CDU hat ihn als Spitzenkandidat in der Gemeinde für den Kreistag nominiert.

Seit fast zwei Jahren gehört der Bundestagsabgeordnete keinem kommunalpolitischen Parlament mehr an. Als er im Oktober 2009 in den Bundestag gewählt wurde, musste er sein Bürgermeisteramt ablegen. Damit war er nach über 18 Jahren nicht mehr im Gemeinderat des Flecken Langwedel vertreten.Er brauche einfach den Bezug zur örtlichen nachbarschaftlichen Politik, um gemeinsam mit den Menschen wichtige Projekte umzusetzen.

„Meine langjährige kommunalpolitische Erfahrung, vor allem auch als Bürgermeister, können für die Menschen sicherlich sehr hilfreich sein“, glaubt Mattfeldt. „In Berlin bin ich mittlerweile fest verwurzelt und in allen Bereichen angekommen, so dass mir für die Kommunalpolitik Zeit bleibt. Gerade die sitzungsfreien Wochen bieten hierfür ausreichend Gelegenheit. Ich glaube es ist für alle Berliner Politiker sinnvoll, sich an der Basis zu engagieren um den Blick für die wirklichen Sorgen und Wünsche der Menschen nicht aus dem Auge zu verlieren.“

Gerne hätte er auch für den Gemeinderat in Langwedel kandidiert, aber das sei als ehemaliger Bürgermeister gegenüber alten Verwaltungskollegen aber auch Ratsmitgliedern unfair, wenn er als Altbürgermeister der Gemeinde in den Rat zurückkehre. „Ich kenne mich selbst ganz genau und weiß, das kann nicht gutgehen! Negative Beispiele, auch in meiner Heimatgemeinde, sind hier ein warnendes Beispiel.“

Im Kreistag sehe das anders aus. Hier war er noch nie Mitglied und möchte seine Erfahrung gerne zum Wohl aller Städte und Gemeinden im Landkreis, egal welcher Parteipräferenz, einbringen.

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